„Jelka“ war eine Partisanin im Widerstand der Kärtner Slowen*innen gegen das Nazi-Regime.
Helena Kuchar (1906 – 1985) war zunächst Magd auf einem Bauernhof bei Bad Eisenkappel/Zelezna Kapla. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges kümmerte sie sich alleine um einen ganzen Hof, ihre eigenen und ihres Bruders Kinder, während sie als Partisanin im Dorf Aufklärungsarbeit leistete und die im Wald versteckten Partisan*innen mit Lebensmittel, Kleidung und Informationen versorgte. „Jelka“ war der Deckname, den sie unter den Partisan*innen trug und bedeutet im Deutschen „Tanne“.
Die Lebensgeschichte der Helena Kuchar zeigt eine Frau, die ohne Kompromisse für ihre Überzeugungen eintrat, auch unter noch so schlechten Vorzeichen und größter Not. Mit der Benennung unseres Hausprojekts nach dieser beeindruckenden Frau nehmen wir uns keinesfalls heraus, uns mit ihr auf eine Stufe zu stellen. Viel mehr möchten wir ihrem Tun damit mehr Raum und Aufmerksamkeit geben und an sie erinnern.
In unserer Geschichtserzählung sind „Frauen im Widerstand“ unterrepräsentiert – das muss sich ändern.
Die unglaubliche Lebensgeschichte der Helena Kuchar kann man, auf leichte und zugängliche Weise, im Buch „Jelka: aus dem Leben einer Kärntner Partisanin“ von T. Busch und B. Windhab (2009) nachlesen. Das Buch kann man sich auch gerne bei uns ausleihen, ein Exemplar davon befindet sich auch im Lese- und Schmökerregal unseres Vereinsraums.